Gli inizi del diritto pubblico 2 / Die Anfänge des öffentlichen Rechts 2

Da Federico I a Federico II / Von Friedrich Barbarossa zu Friedrich II

Gerhard Dilcher, Diego Quaglioni (edd)


Collana: Contributi/Beiträge
Numero: 21
Editore: il Mulino - Duncker&Humblot
Città: Bologna - Berlin
Anno: 2008
Pagine: 421

Cartaceo

Prezzo: € 28,00
ISBN:978-88-15-13128-7
978-3-428-13041-2

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Der hier mit kurzem zeitlichen Abstand vorgelegte zweite Tagungsband einer Tagungsfolge des Trienter Instituts zeichnet die im ersten angelegten thematischen Linien weiter in die Zeit Kaiser Friedrichs II. und das Spätmittelalter, mit kurzen Ausblicken auch in die frühe Neuzeit.

Während die Ausbildung einer Lehre vom ius publicum der frühen Neuzeit, die strenge kategoriale Trennung des öffentlichen vom Privatrecht erst dem 19. Jahrhundert angehören, werden die Grundlagen für eine Rechtsbindung der öffentlichen Gewalt (des »Fürsten«) im Mittelalter gelegt. Nach den im ersten Band untersuchten Ansätzen zu einer Normierung und Verrechtlichung auf dem Reichstag von Roncaglia 1158 (Regaliendefinition, lex omnis iurisdictio) in der Begegnung von Kaiser Friedrich Barbarossa mit den vier Bologneser doctores, können nun in diesem Band die breitere Entfaltung der Themenbereiche in Rechtswissenschaft und politischer Praxis seit dem 13. Jahrhundert verfolgt werden. Dies geschieht immer im doppelten Blick einerseits auf die deutschen Verfassungsverhältnisse, andererseits auf das viel weiter entwickelte Oberitalien wie auch das Sizilische Reich, das mit dem Liber Augustalis von 1231 eines der maßgebenden europäischen Gesetzeswerke geschaffen hat. Schließlich lässt sich die Entwicklung weltlicher Staatlichkeit nicht ohne das Gegenüber der zur Höhe ihrer Macht kommenden Papstkirche zur weltlichen Gewalt erfassen, welche sich nun voll zur »Rechtskirche« herausbildet.

Thematische Linien sind, neben dem Jurisdiktions- und Gesetzgebungsanspruch der obersten Gewalt und seiner Durchsetzung, das Lehnrecht, die Friedenswahrung, die Wirkungsgeschichte des Konstanzer Friedens von 1183 und der Regaliendefinition von 1158. Dabei kommen sowohl die Entstehungsbedingungen neuer Rechtsprinzipien und deren produktive Missverständnisse in den Blick, wie auch die längerfristige Perspektive von Wirkung und Wechselwirkungen und die spezifisch rechtshistorische longue durée von Rechtstexten und Rechtsnormen.

Indice

I. Introduzione / Zur Einführung
G. Dilcher - Herrschaft und Rechte des Herrschers: von Friedrich Barbarossa zu Friedrich II. – Résumé
D. Quaglioni - Diritto e potere nell'età di Federico II – Résumé

II. Forme giuridiche della sovranità in Italia e Germania nell'età degli Staufer / Rechtsformen der Herrschaft Friedrichs II. in Italien und Deutschland
E. Wadle - Die Wahrung des Landfriedens als Aufgabe des Herrschers. Gedanken zur Regentschaft Friedrich Barbarossas und Friedrichs II. – Résumé
B. Pasciuta - »Ratio aequitatis«: modelli procedurali e sistemi giudiziari nel »Liber Augustalis« – Résumé
M. Caravale - Federico II e il diritto comune – Résumé

III. Papato e Imperatore / Die Papstkirche und der Kaiser
F. Liotta - Federico II, la »Constitutio in basilica beati Petri« e il »Liber Augustalis« – Résumé
G. Marchetto - La deposizione di Federico II nel commento della dottrina canonistica due-trecentesca alla costituzione »Ad apostolice dignitatis« (2, VI, II, 14) – Résumé
H.-J. Becker - Päpstliche Gesetzgebung und päpstlicher Gesetzgebungsanspruch von Innozenz III. bis zu Innozenz IV. – Résumé
V. Piergiovanni - Innocenzo IV legislatore e commentatore. Spunti tra storiografia, fonti e istituzioni – Résumé

IV. L'eredità della legislazione di Roncaglia e della pace di Costanza nel Tardo Medioevo e nella prima Età Moderna / Die Wirkungsgeschichte der Roncalischen gesetzgebung und des Konstanzer Friedens in Spätmittelalter und Früher Neuzeit
M. Ryan - Zur Tradition des langobardischen Lehnrechts – Résumé
S. Lepsius - »Iurisdictio« und »districtus« bei Jacques de Révigny. Die Auseinandersetzung der französischen Legistik des 13. Jahrhunderts mit einem staufischen Herrschaftskonzept – Résumé
G. Dolezalek - Der Friede von Konstanz 1183 in der Literatur des »Jus Commune« – Résumé
G. Raccagni - Il diritto pubblico, la pace di Costanza e i »libri iurium« dei comuni lombardi – Résumé
A. De Benedictis - »La figura quadrata non deve essere trasformata in rotonda«. La dottrina del privilegio e la pace di Costanza in età moderna – Résumé
D. Wyduckel - »Jura regalia« und »Jus majestatis« im Alten Reich. Ein Beitrag zu den Entstehungs- und Entwicklungsbedingungen des Öffentlichen Rechts – Résumé
P. Corrao - Da Federico a Federico. Trasformazione degli assetti istituzionali del Regno di Sicilia fra XIII e XIV secolo – Résumé

V. Conclusioni / Ausklang
K. Görich - Rückblick auf die Tagung/Uno sguardo d'insieme sul Colloquio

Parole chiave

  • Spätmittelalter
  • Frieden von Konstanz
  • Friedrich Barbarossa

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