ISBN: | 978-3-11-064288-9 (PDF) 978-3-11-063939-1 (EPUB) |
From 1943 to 1945, many women fought for the Italian Social Republic (RSI) founded by Mussolini and closely allied with Nazi Germany. After the war, a number of these women were put on trial for “collaboration with the German invader”. Some had taken part in raids, massacres, torture, and murder, while others worked in German espionage or assisted the RSI political leadership in arresting and killing anti-fascists and Jews.
Inhalt
Nicole Kramer
Ganz normale Frauen? Nationalsozialistinnen und Faschistinnen
Einleitung
I Kollaborateurinnen
Sondergesetze und Rechtsprechung zwischen 1943 und der Nachkriegszeit
Wechselnde, unklare und verborgene Identitäten
Wer war Ester Bottego Pini
Biografien
Anklagen und Urteile
II Denunziantinnen
Die Denunziantinnen
Caterina Racca und ihr Liebhaber aus „guter Familie“
Die Spioninnen von Savona
III Verfolgerinnen von Juden
Auf „Judenjagd“ an einem ruhigen Weihnachtsabend
Falsche Fluchthelferinnen
Von einer Partisanenbotin zur Milizionärin in SS-Uniform
IV Bewaffnete Frauen
Die Mädchen wollen kämpfen
Die Massaker
V Im Kampf gegen die Partisanen
Mussolinis Geliebte
In den Fußstapfen der Väter
Zum Tode Verurteilte
„Die verschleierte Frau“
Ehemann und Ehefrau, ein Rollentausch
Faschisten aus der Toskana: Die Boccato-Bande, Donna Paola
Die Musiklehrerin
Die „Italienerhasserinnen“
VI Gewalt
Frauen in Männerkleidung, in Uniform, bewaffnet
Gewalt: Folterungen
Gewalt: Ein „wildes Italien“
VII Strategien strafrechtlicher Verfolgung und Begnadigung
Die Justiz trifft auf „kriminelle Frauen“
Frauen sind schuldiger
Frauen sind weniger schuldig
In der Gerichtsverhandlung: Strategien der Verteidigung
Opfer ungerechter Urteile: Die Gnadengesuche
Haftaussetzungen und Freilassungen nach 1953 und die untergetauchte
Adriana Paoli
Nostalgie
Anmerkungen
N. Kramer, Ganz normale Frauen?
Einleitung
I Kollaborateurinnen
II Denunziantinnen
III Verfolgerinnen von Juden
IV Bewaffnete Frauen
V Im Kampf gegen die Partisanen
VI Gewalt
VII Strategien strafrechtlicher Verfolgung und Begnadigung
Anhang
Abkürzungen und Archive
Personenregister
Cecilia Nubola ist Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Italienisch-Deutschen Historischen Institut der Fondazione Bruno Kessler in Trient (Italien). Ihre Forschungsinteressen gelten der Zeitgeschichte und der Geschichte der Justiz im 20. Jahrhundert. Zu ihren jüngsten Veröffentlichungen gehören C. Nubola, P. Pezzino, T. Rovatti (Hrsg.), Giustizia straordinaria tra fascismo e democrazia. I processi presso le Corti d’assise e nei tribunali militari, Bologna, Il Mulino, 2019; G. Focardi, C. Nubola (Hrsg.), Nei tribunali. Pratiche e protagonisti della giustizia di transizione, Bologna, Il Mulino, 2015.
- "Über die aus den Justizakten zutage tretenden Einzelbiographien hinaus zählt die Verdeutlichung der Wahrnehmung von Weiblichkeit im Kontext von Faschismus, Antifaschismus und Nachkriegsjustiz zu den besonderen Verdiensten des Buches, ... Insgesamt ist das Buch als Vorstudie zu einer breiteren Bearbeitung des Themas und auch zu dem im Vorwort von Nicole Kramer angeregten Vergleich mit den Nationalsozialistinnen instruktiv und lesenswert." – Michael Thöndl, in "Historische Zeitschrift" (Bd. 312, 2021), S. 260 f.
- “Nubola’s book is therefore an instrument that can be read in various ways: as a reconstruction of the ‘Referenzrahmen’ of fascist women, as a history of the post-war purge, as a history of republican fascism, as a history of fascist violence, or as a history of the civil war. In any case, it is a useful book.” – Amedeo Osti Guerrazzi, in “Francia Recensio” (2021/2),