ISBN: | 978-3-11-067496-5 (PDF) 978-3-11-067506-1 (EPUB) |
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war das Habsburgerreich die faszinierendste pluralistische Organisation des alten Kontinents: ein buntes Kaleidoskop aus Territorien und Völkern – Deutsche, Ungarn, Slawen, Italiener –, die das Herzstück Europas bewohnten. Mit der Revolution 1848/49 begann die Herausforderung für Wien mit dem Siegeszug des Nationalstaats im übrigen Europa. In der zweiten Hälfte des Jahr hunderts verschärften militärische Niederlagen die Konflikte zwischen den Nationalitäten. DerErste Weltkrieg war die tragischste Seite dieser Konfl ikte.
Inhalt
Vorwort
Einleitung
I Römisches Reich deutscher Nation und Habsburgermonarchie (1765–1804)
Das habsburgische Dilemma: Kaiserreich oder Monarchie?
Joseph II. Aufstieg und Krise eines aufgeklärten Despoten
II Restauration und Vormärz
Kriege und Frieden. Das napoleonische Intermezzo
Ein Reich gründen (und verleugnen)
Das „metternichsche System“: Revolution und Restauration?
Ungarn und Böhmen: Die Last der Geschichte
Lombardo-Venetien, Galizien, Illyrien: Das Neue organisieren
Die Krise zeichnet sich ab: Die 1830er Jahre (oder der Vormärz)
III Revolution und Konterrevolution (1848–1861)
China mitten in Europa
Galizisches Intermezzo: 1846
Das Jahr der Revolution: 1848
Konterrevolution und „Neoabsolutismus“: Die Völker identifizieren
IV Die konstitutionelle Ära: Vom Dualismus zur Krise (1861–1879)
Italienischer Nachkrieg: Schmerling und das erste österreichische Parlament
Preußischer Nachkrieg: Der Ausgleich mit Ungarn
Bürgerliche Ministerien
V Nationalität und Krieg (1879–1918)
Bürger zweier Welten? Ungarn
Eine Frage der Sprache: Österreich
Am Übergang vom neunzehnten zum zwanzigsten Jahrhundert: Die Lähmung des Parlaments
Dualismus in der Krise
Krieg und Epilog
Anmerkungen
Einleitung
I Römisches Reich deutscher Nation und Habsburgermonarchie (1765–1804)
II Restauration und Vormärz
III Revolution und Konterrevolution (1848–1861)
IV Die konstitutionelle Ära: Vom Dualismus zur Krise (1861–1879)
V Nationalität und Krieg (1879–1918)
Weiterführende Literatur
Personenregister
Marco Bellabarba lehrt Geschichte der Neuzeit am Dipartimento di Lettere e Filosofia der Universität Trient. Er beschäftigt sich vor allem mit der Geschichte der italienischen Justiz in der Frühen Neuzeit und der Geschichte der Habsburgermonarchie im 18. und 19. Jahrhundert. Zu seinen jüngsten Publikationen gehören: M. Bellabarba, G. Corni (Hrsg.), Il Trentino e i trentini nella Grande guerra, Bologna 2017; M. Bellabarba, V. Lavenia (Hrsg.), Introduzione alla storia moderna, Bologna 2018.
- “… rappresenta un interessante cambio di rotta rispetto alla storiografia in lingua tedesca, la quale molto spesso predilige concentrarsi sul centro imperiale di Vienna.” – Karl Vocelka, in “Ricerche di Storia Politica”, 2, 2021, pp. 230-231;
- “Die Lektüre ist sowohl für diejenigen, die mit der Geschichte des habsburgischen Mitteleuropa weniger vertraut sind, als auch für jene, die sie bereits besser kennen, überaus gewinnbringend.” – Pieter Judson, in “Historische Zeitschrift”, 313, 2021, pp. 724-725;
- “Bellabarba, der also assoziierter Professor für Geschichte der Neuzeit an der Universität Trient lehrt, ist es eindrucksvoll gelungen, auf weniger als 170 Textseiten eine konzise und zugleich facettenreiche Geschichte der letzten eineinhalb Jahrhunderte der Habsburgermonarchie zu zeichnen. Dabei wurde trotz der Kurze eine bemerkenswerte Bandbreite an Forschungsliteratur in vier verschiedenen Sprachen verarbeitet.” – Lukas Fallwickl, in “Tiroler Heimat”, 85, 2021, pp. 288-289.